Die Manuelle Lymphdrainage wird oft mit der faszialen Lymphtechnik und dem Kinesio-Taping ergänzt.
Die Manuelle Lymphdrainage regt den Lymphfluss in unserem Körper an. Mit gezielten, schmerzfreien, rhythmisch sanft ausgeführten Pump-, Kreis- und Druckbewegungen wird die Gewebsflüssigkeit in Bewegung gesetzt. Dadurch werden Flüssigkeitsstauungen reduziert wie auch Zelltrümmer (z. B. Blutergüsse), Schlackenstoffe und Fette aus dem Verdauungstrakt abgeführt: Der Stoffwechsel wird verbessert, das körpereigene Abwehrsystem wird aktiviert und stimuliert.
Die Lymphdrainage-Behandlung lässt sich mit Griffen der faszialen Lymphtechnik (Einfluss auf die tieferen Lymphbahnen) wirkungsvoll verbinden, respektive ergänzen. Anders als bei der herkömmlichen Manuellen Lymphdrainage, stehen hier die faszialen Leitschienen der Trias (Lymphbahnen, Blutgefässe und Nerven) im Vordergrund der Behandlung.
Das Lymphödem (vermehrte Flüssigkeitsansammlung im Gewebe) wird in einer ersten intensiven Phase mittels Manueller Lymphdrainage und Kompressionsbandagen so weit wie möglich entstaut. In der zweiten Phase gilt es, die erreichte Entstauung zu erhalten und zu optimieren – durch regelmässige Lymphdrainage und massgeschneiderte Kompressionsstrümpfe.
Zur Therapieerweiterung wird Kinesio-Taping eingesetzt. Ein Kinesio-Tape ist ein elastisches, selbstklebendes, therapeutisches und dehnbares Textilband, welches mittels einem Polyacrylatkleber haftet. Mit spezieller Technik (z. B. Lymphtechnik) wird das Tape gezielt auf der Haut aufgebracht. Dies ermöglicht die Behandlung am Arbeitsplatz oder daheim weiterzuführen, selbst während Schlaf- und Ruhephasen.